Koch-Presse
16.11.2011

UNION: Vogts vor Abschied in Aserbaidschan
Von Matthias Koch
BERLIN - So einen Starauflauf hat der kleine Sportplatz in der Dörpfeldstraße in Berlin-Köpenick noch nicht erlebt. Wo zu DDR-Zeiten die Kicker der Akademie der Wissenschaften ihre Heimstätte hatten, schallte in den letzten Tagen die Stimme eines der berühmtesten Vertreter des deutschen Fußballs über den Rasen. Berti Vogts, seit April 2008 Trainer der Nationalelf von Aserbaidschan, hatte sogar ein Echo.
Die Anweisungen des Weltmeisters von 1974 und früheren Bundestrainers wurden vom Dolmetscher in Aseri übersetzt, der mit dem Türkischen verwandten Sprache Aserbaidschans. Der Dolmetscher war auch zur Stelle wenn Vogts-Assistent Olaf Janßen oder Torwarttrainer Uli Stein, wie Vogts Ex-Bundesligaprofis, Anweisungen gaben.
Gestern Abend unterlagen die Kicker des Fußball-Zwerges beim Zweitligisten 1. FC Union Berlin vor 2102 Zuschauern mit 0:1 (0:1). John Jairo Mosquera traf in der 33. Minute. Der Kontakt zu Union war über Olaf Janßen entstanden, der seit gemeinsamen Zeiten bei Rot-Weiss Essen mit Union-Trainer Uwe Neuhaus befreundet ist.
An Spekulationen, dass der gestrige Auftritt sein letzter als verantwortlicher Trainer Aserbaidschans gewesen sein könnte, wollte sich Vogts nicht beteiligen. Daran ändern auch Medienberichte nichts, denen zufolge er schon als Nationaltrainer der Türkei gehandelt wird. „Ich habe noch bis zum 31. Dezember 2011 einen Vertrag. Dann sehen wir weiter“, sagte Vogts. Ein Nachhaken zu seinem weiteren Werdegang machte bei dem 64-Jährigen wenig Sinn. Vogts: „Ich äußere mich nicht über meine Zukunft. Verträge halte ich ein – und fertig.“
Eine Teilnahme an einer WM oder EM scheint auch in den nächsten Jahren für Aserbaidschan ausgeschlossen. Es wäre also nicht verwunderlich, wenn Vogts ungeachtet seiner wenig erfolgreichen Engagements in Nigeria und Schottland heiß auf eine ambitioniertere Nationalelf als die von Aserbaidschan wäre.
BERLIN - So einen Starauflauf hat der kleine Sportplatz in der Dörpfeldstraße in Berlin-Köpenick noch nicht erlebt. Wo zu DDR-Zeiten die Kicker der Akademie der Wissenschaften ihre Heimstätte hatten, schallte in den letzten Tagen die Stimme eines der berühmtesten Vertreter des deutschen Fußballs über den Rasen. Berti Vogts, seit April 2008 Trainer der Nationalelf von Aserbaidschan, hatte sogar ein Echo.
Die Anweisungen des Weltmeisters von 1974 und früheren Bundestrainers wurden vom Dolmetscher in Aseri übersetzt, der mit dem Türkischen verwandten Sprache Aserbaidschans. Der Dolmetscher war auch zur Stelle wenn Vogts-Assistent Olaf Janßen oder Torwarttrainer Uli Stein, wie Vogts Ex-Bundesligaprofis, Anweisungen gaben.
Gestern Abend unterlagen die Kicker des Fußball-Zwerges beim Zweitligisten 1. FC Union Berlin vor 2102 Zuschauern mit 0:1 (0:1). John Jairo Mosquera traf in der 33. Minute. Der Kontakt zu Union war über Olaf Janßen entstanden, der seit gemeinsamen Zeiten bei Rot-Weiss Essen mit Union-Trainer Uwe Neuhaus befreundet ist.
An Spekulationen, dass der gestrige Auftritt sein letzter als verantwortlicher Trainer Aserbaidschans gewesen sein könnte, wollte sich Vogts nicht beteiligen. Daran ändern auch Medienberichte nichts, denen zufolge er schon als Nationaltrainer der Türkei gehandelt wird. „Ich habe noch bis zum 31. Dezember 2011 einen Vertrag. Dann sehen wir weiter“, sagte Vogts. Ein Nachhaken zu seinem weiteren Werdegang machte bei dem 64-Jährigen wenig Sinn. Vogts: „Ich äußere mich nicht über meine Zukunft. Verträge halte ich ein – und fertig.“
Eine Teilnahme an einer WM oder EM scheint auch in den nächsten Jahren für Aserbaidschan ausgeschlossen. Es wäre also nicht verwunderlich, wenn Vogts ungeachtet seiner wenig erfolgreichen Engagements in Nigeria und Schottland heiß auf eine ambitioniertere Nationalelf als die von Aserbaidschan wäre.