Koch-Presse
17.10.2011
UNION: Silvio lässt Medaille zersägen
Der 1. FC Union will nun auch auswärts punkten
Das „Auslaufen“ der Fußballer des Zweitligisten 1. FC Union Berlin am Sonntagvormittag war nicht alltäglich. Einen Tag nach dem verdienten 2:0 (1:0)-Sieg gegen den Karlsruher SC fand dieses am Sonntagvormittag nicht in der Wuhlheide, sondern im B1-Sportcenter in Schöneiche bei Berlin statt.
Bei Fahrradfahren, Sauna und Massagen war die Stimmung heiter. Zumal Angreifer Silvio nach der lockeren Einheit in Schöneiche vom Fernsehen der ARD die Medaille für das Tor des Monats September 2011 überreicht bekam.
Der Brasilianer hatte für seinen Seitfallzieher-Treffer zum 2:1 gegen den FC Ingolstadt (Endstand 4:1) bis Sonnabendabend per Telefon- und Internet-Voting 29,9 Prozent der Stimmen erhalten und den Dortmunder Ivan Perisic (24 Prozent) sowie den Bremer Claudio Pizarro (17 Prozent) auf die Plätze verwiesen. „Ich freue mich sehr, dass wir das geschafft haben. Ich wusste gleich, dass es ein ganz besonderer Treffer ist, den wir als Mannschaft toll herausgespielt haben“, sagte Silvio im Rückblick auf die Traumkombination über Patrick Kohlmann und Torsten Mattuschka.
Silvio ließ seine Medaille vor laufenden Kameras zersägen. Ein Drittel haben nun auch Mattuschka und Kohlmann in ihrem Besitz. „Ich glaube, dass die beiden hochverdient ihren Anteil bekommen haben“, sagte Silvio. Die bundesweite Aufmerksamkeit freute auch seinen Trainer. „Silvio hat verdient gewonnen. Die anderen Tore sieht man häufiger, auch wenn sie alle schön sind. Die Kombination mit dem langen Flugball, der direkten Weiterleitung und dem perfekten Abschluss war schon außergewöhnlich“, sagte Neuhaus. „Das ist nicht alltäglich. Das macht uns stolz. Aber auf Dauer ist es wichtiger, wie wir sportlich abschneiden.“
Beim Arbeitssieg gegen den KSC spielte Silvio trotz seines 21-minütigen Comebacks nach einmonatiger Bänderriss-Pause aber nicht die Hauptrolle. Vor über 16.000 Zuschauern sorgten Christopher Quiring und Michael Parensen für die entscheidenden Treffer. Für Shooting-Star Quiring war es schon der vierte Saisontor. Parensen, der im Januar 2009 vom 1. FC Köln II verpflichtet wurde, erzielte sein erstes Meisterschaftstor für Union überhaupt. Dementsprechend groß war sein Jubel. „Ich war schon einige Male dicht dran und müsste mir Sprüche anhören, wann ich mal ein Tor mache. Das 2:0 war ein wichtiges Tor, das freut mich umso mehr.“
Gegen die nunmehr seit acht Partien sieglosen Badener landete Union bereits den fünften Heimsieg in Serie. Das Stadion An der Alten Försterei erwies sich erneut als Festung. „Ich bin auch in dem Wissen zu Union gekommen, dass man zu Hause die wenigsten Spiele verliert. Wir sind als Mannschaft sehr gefestigt“, sagte Parensen. „Mit den Fans im Rücken haben wir immer einen Faustpfand. Wir können die Spiele in Ruhe angehen. Zu Hause haben wir die Selbstsicherheit, die uns auswärts ein bisschen fehlt.“
Nach dem freien Montag beginnt die Vorbereitung für das das „Unternehmen erster Auswärtssieg“. Vor dem Spiel bei Erzgebirge Aue am Sonntag (13.30 Uhr) warten die Unioner immer noch auf den ersten dreifachen Punktgewinn in der Fremde dieser Saison. Bis zum Wochenende sind vielleicht auch Torsten Mattuschka, Markus Karl und Christian Stuff richtig auskuriert. Das Trio war wegen der Nachwehen von Verletzungen und Erkrankungen gerade so für das KSC-Spiel fit geworden. Stuff schied erneut wegen Blessur am verletzten rechten Sprunggelenk aus, konnte aber das Programm im B1-Center absolvieren. Matze Koch
Das „Auslaufen“ der Fußballer des Zweitligisten 1. FC Union Berlin am Sonntagvormittag war nicht alltäglich. Einen Tag nach dem verdienten 2:0 (1:0)-Sieg gegen den Karlsruher SC fand dieses am Sonntagvormittag nicht in der Wuhlheide, sondern im B1-Sportcenter in Schöneiche bei Berlin statt.
Bei Fahrradfahren, Sauna und Massagen war die Stimmung heiter. Zumal Angreifer Silvio nach der lockeren Einheit in Schöneiche vom Fernsehen der ARD die Medaille für das Tor des Monats September 2011 überreicht bekam.
Der Brasilianer hatte für seinen Seitfallzieher-Treffer zum 2:1 gegen den FC Ingolstadt (Endstand 4:1) bis Sonnabendabend per Telefon- und Internet-Voting 29,9 Prozent der Stimmen erhalten und den Dortmunder Ivan Perisic (24 Prozent) sowie den Bremer Claudio Pizarro (17 Prozent) auf die Plätze verwiesen. „Ich freue mich sehr, dass wir das geschafft haben. Ich wusste gleich, dass es ein ganz besonderer Treffer ist, den wir als Mannschaft toll herausgespielt haben“, sagte Silvio im Rückblick auf die Traumkombination über Patrick Kohlmann und Torsten Mattuschka.
Silvio ließ seine Medaille vor laufenden Kameras zersägen. Ein Drittel haben nun auch Mattuschka und Kohlmann in ihrem Besitz. „Ich glaube, dass die beiden hochverdient ihren Anteil bekommen haben“, sagte Silvio. Die bundesweite Aufmerksamkeit freute auch seinen Trainer. „Silvio hat verdient gewonnen. Die anderen Tore sieht man häufiger, auch wenn sie alle schön sind. Die Kombination mit dem langen Flugball, der direkten Weiterleitung und dem perfekten Abschluss war schon außergewöhnlich“, sagte Neuhaus. „Das ist nicht alltäglich. Das macht uns stolz. Aber auf Dauer ist es wichtiger, wie wir sportlich abschneiden.“
Beim Arbeitssieg gegen den KSC spielte Silvio trotz seines 21-minütigen Comebacks nach einmonatiger Bänderriss-Pause aber nicht die Hauptrolle. Vor über 16.000 Zuschauern sorgten Christopher Quiring und Michael Parensen für die entscheidenden Treffer. Für Shooting-Star Quiring war es schon der vierte Saisontor. Parensen, der im Januar 2009 vom 1. FC Köln II verpflichtet wurde, erzielte sein erstes Meisterschaftstor für Union überhaupt. Dementsprechend groß war sein Jubel. „Ich war schon einige Male dicht dran und müsste mir Sprüche anhören, wann ich mal ein Tor mache. Das 2:0 war ein wichtiges Tor, das freut mich umso mehr.“
Gegen die nunmehr seit acht Partien sieglosen Badener landete Union bereits den fünften Heimsieg in Serie. Das Stadion An der Alten Försterei erwies sich erneut als Festung. „Ich bin auch in dem Wissen zu Union gekommen, dass man zu Hause die wenigsten Spiele verliert. Wir sind als Mannschaft sehr gefestigt“, sagte Parensen. „Mit den Fans im Rücken haben wir immer einen Faustpfand. Wir können die Spiele in Ruhe angehen. Zu Hause haben wir die Selbstsicherheit, die uns auswärts ein bisschen fehlt.“
Nach dem freien Montag beginnt die Vorbereitung für das das „Unternehmen erster Auswärtssieg“. Vor dem Spiel bei Erzgebirge Aue am Sonntag (13.30 Uhr) warten die Unioner immer noch auf den ersten dreifachen Punktgewinn in der Fremde dieser Saison. Bis zum Wochenende sind vielleicht auch Torsten Mattuschka, Markus Karl und Christian Stuff richtig auskuriert. Das Trio war wegen der Nachwehen von Verletzungen und Erkrankungen gerade so für das KSC-Spiel fit geworden. Stuff schied erneut wegen Blessur am verletzten rechten Sprunggelenk aus, konnte aber das Programm im B1-Center absolvieren. Matze Koch